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Die KOMSOMOL-Jugendorgansation als kapitalistische Keimzelle

Die kommunistische Jugendorganisation KOMSOMOL mit ihren vielen Millionen Mitgliedern galt lange Zeit als "konservative" Organisation, die die Jugend im Sinne der sowjetischen Ideologie infiltrieren sollte.

Der neue Wind, den Gorbatschow mit Glasnost und Perestroika entfachte, führte auch zu großen Veränderungen im Komsomol und letztendlich zum Untergang der Organisation. Im April 1987 vollzog die Komsomolführung auf ihrem 20.Kongress eine radikale Kehrtwende zu kapitalistischen Experimenten und zu den neuen Reformen.

Die Reformer setzten große Hoffnungen auf die Jugend, die als eine der Hauptstützen der Veränderungen galt. Durch zahlreiche Vergünstigungen und Vorrechte wollten die Reformer die Jugend zu wirtschaftlichen Unternehmungen ermuntern. Die Komsomol-Zentrale gewährte nun ihren Unterorganisationen größere finanzielle Freiheiten, um die Gelder eigenständig zu verwalten.

Risikobereite Komsomolführer als Pionierunternehmer

Viele lokale Komsomolgruppen nutzten die Chancen und gründeten Cafes, Diskos, Bars, Reisebüros oder veranstalteten Rockkonzerte. Finanziert wurden die kleinen Firmen mit Subventionen des Komsomol oder durch staatliche Kredite. Neu war, dass die Komsomolfirmen ihre Gewinne behalten durften, ein abrupter Bruch mit der bis dato vorherrschenden kommunistischen Ideologie.

Die neuen Freiheiten waren ursprünglich nur als Experiment gedacht, durch die einige Komsomolführer die Mechanismen der Marktwirtschaft üben konnten. Doch einige sehr unternehmerische Führer nutzten den relativ rechtsfreien Raum, um in grossem Stile Geschäfte durchzuführen. Ihnen kam dabei entgegen, dass der Großteil der alten Elite die neuen Chancen nicht nutzte, da sie, wie in früheren Zeiten, einen Rückschlag der Reformen mit allen Konsequenzen befürchtete. Die unbekümmerten jungen Komsomol-Führer waren in vielen Feldern risikobereiter.

Technologiezentren mit der "Lizenz zum Gelddrucken"

Die Komsomolorganisation unterstützte neben der Gründung von Kooperativen auch die Etablierung von sogenannten "Wissenschaftlichen Technologiezentren für die Jugend "(NTMT). Hierbei boten junge Wissenschaftler staatlichen Konzernen ihre Dienste an, um technische Probleme in Firmen zu überwinden oder zu forschen.

Im Gegensatz zu anderen Privatfirmen der Frühzeit bekamen die Technologiezentren Bargeld von der Staatsbank; eine echte Rarität, da ansonsten alle Firmen ihre Geschäft bargeldlos und über Tauschgeschäfte abwickeln mußten. In der Sowjetunion wurde Bargeld nur für Löhne und den lokalen Handel genutzt; alle Staatsgelder und Subventionen wurden über Verrechnungseinheiten abgewickelt.

Die Konzernbosse konnten das virtuelle Geld nicht in echtes Geld umtauschen, d.h. es herrschte immer eine hohe Nachfage nach Bargeld. Das virtuelle Geld hatte keinen so großen Nutzen und der Wert eines Bar-Rubels lag 10-fach höher.

Die Komsomolfirmen konnten nun Dienstleistungen für staatliche Konzerne anbieten und sich diese auch wirklich in Bargeld auszahlen lassen. Die 10-fache Wertspanne bot für alle Beteiligten Vorteile. Die Manager konnten die oft nutzlosen Verrechnungseinheiten über die Komsomolfirmen in Bargeld umwandeln und die enormen Gewinne wurden unter allen Beteiligten aufgeteilt.

Dieses Privileg nutzten einige Komsomolunternehmer auch, um Schwarzmarktgelder und kriminelle Erlöse in den legalen Geldkreislauf zu schleusen und gleichzeitig Kapital aufzubauen. Am deutlichsten wird der Einfluß der Komsomolfunktionäre im Bankensektor. Der Großteil der russischen Privatbanken hatte ihren Ursprung in den Technologiezentren der Komsomol-Organisation.

 

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Neue Profile 2015:

Gennadi Timtschenko, Arkadi und Boris Rotenberg und die Bank Russia-Gruppe verdanken ihren Aufstieg ihren engen Verbindungen zu Präsident Putin. Sie gelten als Putin`s Milliardäre und stehen auf der Sanktionsliste von USA und EU. Timtschenko stieg im Ölhandel auf, während Rotenberg und die Bank Russia-Gruppe in erster Linie durch die Plünderung von Gasprom sehr reich wurden.

Oligarchen aus dem Komsomol-Umfeld:


Chodorkowski, Michail
(Menatep-Bank, später YUKOS Öl)

Newslin, Leonid
(Menatep, Yukos)

Brudno, Michail
(Menatep, Yukos)

Winogradow, Wladimir
(Inkombank)

Smolenski, Aleksander
(Stolichnyi Bank)

Gussinski, Wladimir
(Most-Bank)

Beresowski, Boris
(Logo Vaz)

Malkin, Vitali (Rossiisky Kreditbank)