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Wladimir Lissin

Lissin gehört zu den wenigen "Proletariern" unter den heutigen Oligarchen. Er startete 1975 als einfacher Arbeiter in einer Kohlemine, wechselte dann in eine Stahlfabrik, studierte nebenbei und stieg durch seine außergewöhnlichen Stahlkenntnisse zum Vizedirektor eines der grössten Stahlunternehmen der Sowjetunion auf. Er ist Autor zahlreicher Fachbücher und hält 49 Patente und Zertifikate.

Die Aluminium-Connection

Protegiert wurde Lissin durch den Generaldirektor der Karaganda Metallwerke, Oleg Soskowets, dem er nach Moskau folgte, als dieser zum Minister für Metallurgie ernannt wurde.

Anfang der 1990er Jahren stiegen Lissin, aber auch die Oligarchen Deripaska und Machmudow bei der berüchtigten TransWorld-Gruppe der Tschernoi-Brüder ein, die in der ersten Hälte der 90er Jahre grosse Teile der russischen Metallhandels beherrschte, teils mit skrupellosen Methoden. Hauptschwerpunkt von Transworld war die Aluminiumindustrie, die am härtesten umkämpfte Branche der russischen Industrie. Gegen die Belieferung mit den notwendigen Rohstoffen erhielt Transworld das Recht zum sehr profitablen Export der Metallprodukte (Tolling).

TransWorld engagierte Lissin als obersten Stahl- und Metallexperten der Gruppe und bis 1997 führte er die Fabriken für die in London ansässige Gruppe. Ohne die Expertise von Lissin hätte TransWorld nicht die führende Stellung in Russland erreicht.

Harter Kampf um den Novolipetsk-Stahlkonzern

Lissin fungierte für die TransWorld Gruppe u.a. als Vorsitzender des Sayansk Aluminiumkonzerns und saß im Aufsichtsrat des Stahlkonzerns Nowolipetsk. 1997 verliess Lissin im Streit die Transworld-Gruppe und lieferte sich mit seinen alten Partnern einen heftigen Kampf um die Kontrolle von Nowolipetsk (NLMK), den er mittlerweile führte. Durch die Kontrolle über die Finanzflüsse konnte Lissin die Exporterlöse des Konzerns auf ausländische Offshore-Konten leiten und große Anteil am Konzern aufkaufen.

Doch erst nach einem zweijährigen Machtkampf mit dem Oligarchen Potanin, den er zuvor als Helfer gegen Transworld ins Boot geholt hatte, konnte Lissin die volle Kontrolle über den Milliardenkonzern Novolipetsk (NISC) erringen. Bei der Privatisierung hatte Potanin einen 15% Anteil für nur 30 Millionen $ und später weitere Anteile erworben. Potanin konnte keinen Sitz im Vorstand von Novolipetsk erringen und verkaufte schließlich seine Anteile an Lissin.

Zwischenzeitlich hatte Lissin als Abwehrstrategie Anteile am Norilsk Nickel-Konzern von Potanin erworben. Lissin modernisierte den Novolipetsk-Konzern, der heute in Russland technologisch führend ist.

Partnerschaft mit Abramow

Im Jahre 2002 verbündete Lissin sich mit seinem Stahlkonkurrenten Alexander Abramow (Eurasholding). Sie bildeten die nicht-kommerzielle Partnerschaft "Russian Steel". Es handelt sich nicht um eine echte Fusion, sondern um eine enge Zusammenarbeit im Ein- und Verkauf, die Koordinierung ihrer Strategie und eine gemeinsame Lobby-Arbeit.

Im April 2005 beauftragte Lissin verschiedene Investmentbanken, einen möglichen Börsengang in London zu prüfen. Er wäre nicht der erste Oligarch, der seinen Konzern bzw. seine Vermögenswerte ins "sichere" Ausland transferieren würde. Mit Erfolg: Ende 2005 verkaufte er beim Börsengang 7% seines 90% Anteils an Novolipetsk, der beim Börsenstart 8,7 Milliarden $ wert war. Als Belohnung kaufte er sich in Schottland mit Aberuchill Castle ein standesgemäßes Quartier.

Neben dem Stahlkonzern kontrolliert Lisin auch die Universal Cargo Logistics Holding, die rund 200 000 Eisenbahn-Waggons besitzt und den Seehafen von St. Petersburg besitzt.

Stand: 1.12.2007

 

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Gennadi Timtschenko, Arkadi und Boris Rotenberg und die Bank Russia-Gruppe verdanken ihren Aufstieg ihren engen Verbindungen zu Präsident Putin. Sie gelten als Putin`s Milliardäre und stehen auf der Sanktionsliste von USA und EU. Timtschenko stieg im Ölhandel auf, während Rotenberg und die Bank Russia-Gruppe in erster Linie durch die Plünderung von Gasprom sehr reich wurden.


Vermögen
Forbes 2004: 4,8 Mrd $
Forbes 2006: 10,7 Mrd $
Forbes 2007: 14,3 Mrd $
Forbes 2014: 16,6 Mrd $


Fyodor Klyuka
Klyka ist ein alter Veteran der sowjetischen Metallindustrie, der 1992 zum Generaldirektor der Stoilensky Eisenerz-Minen aufstieg.
2000 verliess er den Metallbereich, um im Agrarbereich seine Promagroholding aufzubauen.
2004 kaufte der Novolipetsk-Konzern die Stoilenksy-Minen auf und Klyka erhielt für seine Anteile Aktien von Novolipetsk

Vermögen:
Forbes 2004: 210 Mio $