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Alexander Lebedew

lebedev-alex (21K) Der extravagante Geschäftsmann Alexander Lebedew gilt als der reichste ehemalige KGB-Offizier, der in der Wirtschaft tätig ist. Als Bankier, mit Deckung durch den Gasmonopolisten Gasprom, kontrolliert er mit Aeroflot die größte Fluglinie Russlands.

Der Spion, der in die Wirtschaft ging

Zu Gorbatschows Zeiten deutete nichts auf die steile Karriere des Alexander Lebedew hin. Nach einem Sprachstudium ging er als Diplomat 1988 für vier Jahre nach London. Doch er musste keine Visa verlängern, sondern befasste sich als Offizier des sowjetischen Geheimdienstes KGB mit den Finanzströmen des Kapitalismus. Sein Ziel war die Eindämmung der massiven Kapitalflucht aus Russland.

In diesen vier Jahren lernte er alles über die Wirkungsweisen des Marktes und entwickelte sich zum internationalen Finanzexperten. Nach seiner Rückkehr 1992 gründete er in Moskau die "Russian Investment Company".

Der Bankier mit einem mächtigen Gönner

Den rasante Aufstieg von Lebedew verdankt er in erster Linie dem ehemaligen Gasprom-Präsidenten Victor Tschernomyrdin, der 5 Jahre als Premierminister amtierte. Lebedew gilt als enger Verbündeter von Tschernomyrdin, der ihm 1995 bei der Gründung seiner "National Reserve Bank" (NRB) half. Gasprom gilt als einer der Hauptaktionäre der Bank und hohe Geldströme des Milliardenkonzerns werden über die Bank abgewickelt.

Als 1998 fast alle grossen Banken im Strudel der russischen Wirtschaftskrise in die Insolvenz gerissen wurden oder nur durch hohe Staatshilfen überlebten, konnte die NRB-Bank sicher bestehen. Sie verlor zwar 150 Mio $ durch Staatsanleihen, die sie nach der rapiden Währungsabwertung abschreiben musste, doch mit dem grössten russischen Konzern im Rücken überlebte sie diesen Aderlass.

Investments

Lebedew schuf sich im Flugwesen ein zweites Standbein neben seinen Bankgeschäften. Seine NRB-Bank kontrollierte die Flugleasinggesellschaft Ilyushin Finance Corp., der u.a. die Flugzeugproduzenten Ilyushin und VASO gehören. Wichtiger ist jedoch die 30% Beteiligung an der nationalen Fluglinie Aeroflot, die er zum allergrößten Teil vom Oligarchen Boris Abramowitsch erwarb. Hauptkonkurrent im Flugbereich ist die Alfa-Gruppe des einflussreichen Oligarchen Fridman. Dieser sicherte sich gegen Lebedew die Kontrolle über den Scheremetyevo-Flughafen, Hauptbasis von Aeroflot.

Lebedew beklagte sich öffentliche, dass Personen aus der Siloviki-Fraktion (eh. Geheimdienstler) aus dem Umfeld Putin`s sein Imperium übernehmen wollen. Besonders die Beteiligung an dem Magazin "Novaya Gazeta" machte ihn beim Kreml unbeliebt, denn die Zeitung enthüllte immer wieder Machenschaften und Korruptionsskandale der Putin-Clique. Einige Journalisten des Magazins bezahlten ihre investigative Geschichten mit ihrem Leben, sie wurden ermordet.

2009 erfolgten mehrere Razzien in seiner Bank und Lebedew verringerte die Anteile an Aeroflot und übertrug Teile des Imperiums an seinen Sohn Jewgeni Lebedew, der von London aus operiert. Dort investierte der Filius besonders in Medienbeteiligungen wie die altehrwüdige Zeitung "The Independent" und den Evening Standard. Der Vater investiert europaweit in Immobilien und Hotels.

Politische Ambitionen

Lebedew profitierte in der Jelzin-Ära in erste Linie von seinen engen Verbindungen zum langjährigen Premierminister Tschernomyrdin, doch auch unter Putin werden ihm erstklassige Verbindungen nachgesagt.

1999 wurde Lebdev zum Vorsitzender der Partei "Unser Haus Russland gewählt" und zog als Abgeordneter in die Duma ein. Im Dezember 2003 kandidierte er gegen den populären Amtsinhaber Luschkow für den Oberbürgermeisterposten in Moskau und erhielt 12,3% der Stimmen.

 

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Neue Profile 2015:

Gennadi Timtschenko, Arkadi und Boris Rotenberg und die Bank Russia-Gruppe verdanken ihren Aufstieg ihren engen Verbindungen zu Präsident Putin. Sie gelten als Putin`s Milliardäre und stehen auf der Sanktionsliste von USA und EU. Timtschenko stieg im Ölhandel auf, während Rotenberg und die Bank Russia-Gruppe in erster Linie durch die Plünderung von Gasprom sehr reich wurden.


Vermögen
Wprost 2003: 750 Mio $
Forbes 2004: 1,4 Mrd $
Forbes 2006: 3,5 Mrd $
Forbes 2007: 3,7 Mrd $
Forbes 2014: 600 Mio $